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Auch
das Programm ist groß geworden -
Von acht Formationen stammen sechs aus den USA - Carl Weathersby
spielt sogar exklusiv
Trotz des 25-jährigen Jubiläums der Kulturschmiede stand
das diesjährige
(18.) Bluesfest in der Hauptversammlung am Sonntagabend in der Häberlen-Kulturkneipe
im Vordergrund. Denn das Bluesfest wird volljährig und soll
nicht an Schwung und Elan verlieren.
1978,
also im Gründungsjahr der Kulturschmiede, gab's ein Doppelkonzert
im Schlosshof, das gleich euphorisch "1. Gaildorfer Bluesfest"
genannt wurde. Das Versprechen, das diese Nummerierung enthielt,
hat sich erfüllt: In diesem Jahr steigt das Bluesfest, das
mittlerweile im zweijährigen Rhythmus veranstaltet wird, zum
18. Mal.
Die Kulturschmiede, die an den beiden Festivaltagen in schöner
Regelmäßigkeit das Ehrenamt bis an die Schmerzgrenzen
strapaziert, hat sich in dieser Zeit nicht nur organisatorisches
und fachliches Know-how erarbeitet, sondern auch effektive Kontakte
in der internationalen Musikbranche geknüpft.
Das zeigt sich auch beim diesjährigen Bluesfest wieder: Allein
sechs der acht Formationen, die am 4. und 5. Juli im großen
Zelt auf der Kocherwiese auftreten werden, kommen aus den USA, dem
Heimatland des Blues.
Erwartet werden: "Magic Slim and the
Teardrops" mit Big Time
Sarah, einer der besten Bluessängerinnen aus Chicago.
Ebenfalls aus Chicago kommt Carl Weathersby,
der in Gaildorf seinen einzigen Deutschlandauftritt absolviert.
Aus Louisiana tritt Kenny Neal an,
mit Billy Branch, einem der
besten Bluesharp-Spieler aus der "windy city" Chicago.
Den Süden vertritt Larry Garner
aus Louisiana mit seiner Band und - mit Christian Dozzler, ehemals
Mitglied der Mojo Blues Band, am Klavier.
Die Clarence Spady Band spielt
im Stil von Robben Ford und verspricht eine heiße Show.
Und mit Duke Robillard wird
schließlich nicht nur einer der besten Blues-Gitarristen (Träger
des "W.C. Handy Award") auftreten, sondern auch ein Ex-Mitglied
der Fabulous Thunderbirds.
Die Europäer sind beim diesjährigen Bluesfest also relativ
rar. Zwei Formationen wurden - mit Bedacht ausgewählt: Aus
Frankreich kommt das ungewöhnliche besetzte Duo "Bo
Weavil": Boogie Matt (Gesang, Mundharmonika, Gitarre)
und Sleepy Vince (Bass und Schlagzeug).
Und mit der Mike Andersen Band aus
Dänemark wird ein neuer Stern am europäischen Blueshimmel
zu hören sein.
Pressebericht
vom 30.04.03 aus:
Rundschau
für den Schwäbischen Wald - Der Kocherbote
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